"Gesamtheit der psychologischen Verfahren zur Heilung oder Linderung von Störungen: 

• im psychischen Bereich
• in den sozialen Beziehungen
• im Verhalten 
• oder auch in bestimmten Körperfunktionen

... mit den Mitteln und Methoden der Psychotherapie."

"Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden wie 

• psychotherapeutischen Gesprächen
• Entspannungsverfahren 
• oder kognitiven Methoden 

... werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert. Zu den psychischen Störungen mit Krankheitswert zählen unter anderem Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge oder psychosomatische Erkrankungen. Psychotherapie ist eine gezielte Behandlung einer psychischen Krankheit. Die Behandlung soll die Behebung eines bestimmten Problems anstreben und somit zeitlich begrenzt sein."

"Psychotherapie bezeichnet allgemein die „gezielte professionelle Behandlung psychischer Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen mit psychologischen Mitteln“. Die dabei angewandten Verfahren, Methoden und Konzepte sind durch verschiedene Psychotherapieschulen (analytisch, tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch) geprägt." 

Definition nach Hans Strotzka (österreichischer Mediziner, Tiefenpsychologe, Psychotherapeut und Hochschulprofessor): 

"Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter interaktionaler Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die in einem Konsensus (möglichst zwischen Patient, Therapeut und Bezugsgruppe) für behandlungsbedürftig gehalten werden, mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal, aber auch nonverbal, in Richtung auf ein definiertes, nach Möglichkeit gemeinsam erarbeitetes Ziel (Symptomminimalisierung und/oder Strukturänderung der Persönlichkeit) mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens. In der Regel ist dazu eine tragfähige emotionale Bindung notwendig.“

Die eingesetzten Methoden beruhen auf Erkenntnissen der wissenschaftlichen Psychologie. In einer Psychotherapie besteht Einvernehmen zwischen den teilnehmenden Personen über den Therapiebedarf. Dabei wird der Therapieprozess transparent auf Ihre beschriebenen Ziele hin durchgeführt."

Im Unterschied zur Psychotherapie dürfen bei Beratungsangeboten keine psychischen Störungen mit Krankheitswert behandelt werden. Daher werden die Kosten auch nicht von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Eine Abgrenzung zwischen Beratung und Psychotherapie ist sowohl in inhaltlicher, als auch in methodischer Sicht aber nicht gänzlich möglich. 

Psychologische Beratung kann als die "kleine Form von Psychotherapie" gesehen werden. Hingegen wird Psychotherapie auch als eine „hochspezialisierte Form professioneller Beratung“ betrachtet. Unterschiede gibt es in der Dauer des Prozesses (Beratung: wenige Sitzungen / Therapie: viele Sitzungen (Monate bis Jahre)) oder das Maß an Vertiefung (Beratung: Klärung an der Oberfläche des Bewussten / Therapie: Klärung in der Tiefe des Unbewussten)).